Umgang mit Vergangenheit
Herzinger, Richard
Schlachtfeld Erinnerung. Nach dem Ende der Blockkonfrontation glaubte man an einen Konsens im Gedenken an den 8. Mai 1945, doch der Kampf um die Deutungsmacht über den Zweiten Weltkrieg ist neu entbrannt
Blasius, Rainer
In der Opferrolle. Deutsche in West und Ost verklärten das Kriegsende 1945 gern zur "Stunde Null"
Historiker fordern von Abe Klarheit. Japans Ministerpräsident soll Kriegsverbrechen ansprechen
von Bullion, Constanze
Erinnerungslücke. Abschied von einem alten Feindbild: Bundespräsident Gauck gedenkt der lange vergessenen sowjetischen Kriegsgefangenen in Deutschland
Heinke, Lothar
Kalter Krieg in Karlshorst. Im Deutsch-Russischen Museum wird seit Jahren mit einem Toast ans Kriegsende erinnert. Doch die angespannte Weltlage überschattet das Ritual am 8. Mai. Ein Fest soll es trotzdem geben
Hellbeck, Jochen
Das zerklüftete Gedenken. Kein anderes Datum eint die Russen so sehr wie der 9. Mai, der Tag des Sieges über Hitlerdeutschland. Doch für das Verhältnis Russlands zu seinen Nachbarstaaten stellt dieser Tag zunehmend eine Belastung dar
Speicher, Stephan
Nicht vergebens. Schönholzer Heide: Den Kriegsgefangenen wurde keine Statue errichtet
Seibt, Gustav
Unbegreiflicher Frieden. Seelower Höhen: Eine neue Nachdenklichkeit statt der Andachtsfeiern
Blome, Nikolaus; Müller, Peter
"Westlich egoistisch". Für die langjährige Chefin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, ist der 8. Mai nicht allein ein Tag der Befreiung
Monath, Hans
"Über die Täter hat Weizsäcker nicht gesprochen". Historiker Ulrich Herbert zum Weltkriegsgedenken, die Bedeutung des Nationalsozialismus für das Bild von Deutschland heute - und warum er uns auch in 100 Jahren noch herausfordert