2010er
Rinas, Jutta
Nach seiner Pfeife. Er konnte laut werden, bissig, unversöhnlich sein. Aber er hat niemals um das Kleine gestritten. Gestern ist der Schriftsteller Günter Grass in Lübeck gestorben
Martens, Michael
Es war einmal ein gutes Osmanisches Reich. In türkischen Schulbüchern wird der Völkermord an den Armeniern vor hundert Jahren geleugnet. Stattdessen lernen Zehntklässler im Geschichtsunterricht, es habe ein "Armenier-Problem" gegeben, das dann aber dank eines Deportationsgesetzes gelöst worden sei. In den Schulbüchern heißt es gar, die Armenier hätten dem türkischen Volk großen Schaden zugefügt
Veser, Reinhard
Wladimir im Glück? Wie Journalistin Krone-Schmalz Russland versteht [Rez.: Krone-Schmalz, Gabriele: Russland verstehen. Der Kampf um die Ukraine und die Arroganz des Westens; CH Beck, 2015.]
Wolffsohn, Michael
Trotz Distanz auch Nähe. Israel und die Deutschen [Rez.: Diner, Dan: Rituelle Distanz. Israels deutsche Frage; DVA, 2015.]
Platthaus, Andreas
Das Ein-Mann-Jahrhundert. Zum Tod von Günter Grass
Schmid, Thomas
Literarischer Leitwolf einer Generation. Mit Wucht und Lust nahm Günter Grass die Rolle an, die ihm auch angetragen wurde: Der Schriftsteller als öffentliche Figur, der das Recht auf Einmischung hat und davon so viel wie möglich gebrauch machen sollte
Fuhr, Eckhard
Ein Bürger aus dem Bilderbuch. Er war unser Nationaldichter - wenn man darunter keine Figur von marmorglatter Blässe versteht. Zum Tod des Literaturnobelpreisträgers Günter Grass
Becker, Peter von
Sirenengesang und Trommelschlag. Oft messerscharf, manchmal knüppelhart redete Günter Grass den Deutschen ins nationale Gewissen. Der Nobelpreisträger wurde verehrft, geliebt und geschmäht wie kaum ein Schriftsteller vor ihm
Vincent, Marie-Bénédicte
Rez.: Sabrow, Martin: Die Zeit der Zeitgeschichte; Wallstein, 2012.
Egge, Heiner
Magie und Kuhwarme Milch. Die Dchterin Sarah Kirsch wäre am Donnerstag 80 Jahre alt geworden. Ihr Sohn Moritz liest im Literaturhaus aus ihrem Nachlass